… mit dem evangelischen Religionskurs EF. Am Montag nach dem allgemeinen Holocaustgedenktag nahmen wir uns die Zeit, der Anrather und Anratherinnen aus den Familien Servos, Cassel, Grünwald und Cohen (insgesamt 16 Personen) zu gedenken, die in den 1930er und -40er Jahren ihren letzten bekannten Wohnsitz in Anrath hatten.
Sie wurden nur wegen ihrer jüdischen Abstammung von dort in verschiedene Internierungs- und Konzentrationslager in Richtung Osteuropa verschleppt, wo sich dann ihre Spur verlor. Ganz wenigen gelang es noch rechtzeitig, Deutschland als Flüchtling zu verlassen.
Wir haben ihre Namen genannt und die biografischen Texte verlesen, die vor ca. 8 Jahren von einem Geschichte-Projektkurs Q1 auf der Basis von Archiverkundungen verfasst worden sind.
Diese Steine sind von dem bekannten Künstler Gunter Demnig im alten Anrather Ortskern um die Kirche herum verlegt worden und werden uns noch lange zur Erinnerung dienen, dass Hass und Gewalt nie wieder die Oberhand über Mitgefühl und Vernunft haben sollen.